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Die Mediator*innen sorgen für die optimalen Voraussetzungen und Rahmenbedingen, damit Konflikte bearbeitet werden können. Sie sind neutral, unabhängig, allparteilich (d.h. alle Beteiligten werden gleich behandelt) und verschwiegen. Die Gespräche sind vertraulich. Mediator*innen geben keine Inhalte bzw. Auskünfte an Außenstehende weiter (z. B. Gericht).
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Ihre Aufgabe ist es, die Konfliktparteien dabei zu unterstützen, miteinander ins Gespräch zu kommen, deren Gesprächsbereitschaft aufrecht zu erhalten, auf eine friedliche, faire und offene Kommunikation zu achten, den Einigungsprozess zu fördern, die Anteile der Beteiligten am Konflikt zu benennen und zu analysieren, den Mediations-Prozess zu leiten und die von allen akzeptierte Lösung auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen.
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Besonders bei Konflikten, in denen die Beteiligten auch in Zukunft noch miteinander kommunizieren müssen (Trennungs- und Scheidungsmediation; Mediation in Nachbarschaftskonflikten,....) ist es die Aufgabe des*der Mediator*in, die Gesprächsbasis aufrechtzuerhalten, Kooperation und gegenseitigen Respekt zu fördern und darauf zu achten, dass die Beteiligten eigenverantwortliche Vereinbarungen im gegenseitigen Konsens erarbeiten und akzeptieren.
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Die Konfliktparteien erarbeiten selbständig Vereinbarungen und Lösungen, die von allen Beteiligten akzeptiert werden müssen und die Interessen aller berücksichtigt - ohne Einflussnahme von Seiten des*der Mediator*in. Die Mediator*innen sind nicht befugt, zu werten, zu urteilen oder Entscheidungen zu treffen.
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Die Aufgabe des*der Mediator*in liegt im Besonderen darin, ausgleichend und aufklärend in den Ablauf einzugreifen, um z.B. Machtungleichheiten auszugleichen, die Beteiligten auf gesetzeswidrige bzw. unrealisierbare Vereinbarungen aufmerksam zu machen und Lösungen ohne Verlierer und Sieger erarbeitet werden.
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