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Was sind die Ziele von Supervision?

Professionalität

  • Reflexion und Erweiterung der beruflichen und persönlichen Kompetenz
  • Verbesserung des Arbeitsklimas und der Koordination
  • Optimierung von Kooperation, Teamfähigkeit und Leitungskompetenz
  • Auseinandersetzung mit und Klärung von Rollen, Aufgaben und Funktionen
  • Formulierung von Arbeitszielen und Entwicklung von Strategien

Qualitätssicherung

  • Berufliche Weiterentwicklung
  • Förderung von Ressourcen und Optimierung des Kräfteeinsatzes
  • Verbesserung der sozialen Kompetenz
  • Reflexion berufsethischer Fragen
  • Theorieentwicklung und Weiterentwicklung des Berufsbildes

Krisenmanagement

  • Begleitung in Krisensituationen
  • Verständnis für außergewöhnliche Belastungen
  • Bewältigung schwieriger beruflicher Situationen
  • Adäquater Umgang mit Streßquellen
  • Prävention von Burnout

Wer soll Supervision bekommen?

Jede Person, die bei ihrer Arbeit, beruflich oder ehrenamtlich, als Mitarbeiter*in oder in leitender Tätigkeit Reflexion oder Unterstützung benötigt, im besonderen

  • in Gesundheitsberufen
  • in psychosozialen, pädagogischen und pastoralen Berufen
  • in Berufen in Wirtschaft, Gewerbe, Technik, Industrie und Forschung
  • in Berufen in Politik, Verwaltung, Justiz, Kunst und Kultur
  • in Dienstleistungsberufen sowie in Medien– und Kommunikationsberufen


Wie und wo findet Supervision statt?

  • je nach Erfordernissen und Möglichkeiten
  • mit Einzelpersonen oder in der Gruppe
  • allein oder zusammen mit Arbeitskolleg*innen
  • innerhalb der eigenen Organisation (mit den eigenen Kolleg*innen, z. B. im Team)
  • oder außerhalb von ihr (mit Kolleg*innen aus demselben Arbeitsfeld, aber anderen Betrieben)
  • in der privaten Praxis des*der Supervisor*in
  • oder an ihrem Arbeitsplatz
  • auf eigene Initative oder vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt

Woran erkennen Sie professionelle Supervision?

  • an einer wertschätzenden Atmosphäre
  • an einem offenen Klima, das neue Denkansätze zuläßt
  • an einem ausgewogenen Verhältnis von Unterstützung und Konfrontation
  • an verständlicher Klärung auch komplexer Arbeitssituationen im Spannungsfeld Person – Rolle – Organisation/Gesellschaft
  • an einem transparenten Supervisionsvertrag, der nach einem oder mehreren Vorgesprächen zwischen dem*der Auftraggeber*in und dem*der Supervisor*in abgeschlossen wird.


Von wem bekommen Sie kompetente Supervision?

Qualifizierte Supervision bekommen Sie von Supervisor*innen,

  • die eine umfassende, gesetzlich vorgesehene Ausbildung absolviert haben und zudem mehrjährige einschlägige Berufserfahrung besitzen (Beratungs- und therapeutische Kompetenz und Methodenvielfalt)
  • eine entsprechende Kompetenz für Ihr Berufsfeld aufweisen und sich in Ihre Organisation hineindenken können (Feldkompetenz und Organisationskompetenz)
  • aufgrund umfassender Persönlichkeitsbildung die erforderlichen menschlichen und ethischen Qualitäten mitbringen (persönliche und ethische Kompetenz)

Welche speziellen Formen von Supervision werden angeboten?
  • Coaching (Leitungssupervision) ist Supervision mit Führungskräften bezogen auf ihren speziellen Aufgabenbereich und entsprechende Problemstellungen.
  • Teamsupervision ist die Supervision einer Gruppe von Personen, die zusammenarbeiten.
  • Ausbildungssupervision ist Supervision in der praktischen Aus- und Fortbildung von Berufsgruppen, z. B. zur Begleitung eines Praktikums.
  • Organisationsentwicklung kann durch die Supervision einer Organisation oder einer Organisationseinheit begleitet werden.
  • Psychotherapeutische Supervision als Supervision von Psychotherapie ist Lehrsupervision und berufsbegleitende Supervision (und nach dem Psychotherapiegesetz und der Supervisionsrichtlinie des Bundesminsteriums für Gesundheit und Konsumentenschutz Psychotherapeut*innen vorbehalten).


Was sind die Vorteile von Supervision durch Psychotherapeut*innen?

Psychotherapie ist in Österreich umfassend gesetzlich geregelt. Zu den Arbeitsbereichen von Psychotherapeut*innen gehört auch die Supervision. Psychotherapeutische Supervisor*innen haben aufgrund Ihrer Ausbildung einschließlich der geforderten tiefgehenden Selbsterfahrung und Berufserfahrung die nötige Kompetenz im Umgang mit

  • persönlichen und/oder gruppendynamischen schwierigen Situationen
  • Überschneidung persönlicher und beruflicher Probleme
  • »schwierigen« Kolleg*innen, Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen
  • Konflikt– und Krisenmanagement und bei extremer Belastung
  • der diagnostischen Abklärung zur Inanspruchnahme von persönlicher Beratung und therapeutischer Hilfe einschließlich der Kompetenz, hilfreich darauf hinzuweisen


Wer ist ÖBVP–Supervisor*in?

  • Expert*innen mit mehrjähriger Berufserfahrung als Psychotherapeut*in und mindestens fünfjähriger Berufserfahrung als Supervisor*in sowie zusätzlich
  • entsprechender Berufsfeldkompetenz,
  • mit regelmäßiger theoretischer und praktischer Fortbildung und eigener Supervision, der/die
  • Mitglied im staatlich anerkannten Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) ist und
  • nach genau festgelegten Kriterien in einem Überprüfungsverfahren in die Supervisor*innenliste des ÖBVP eingetragen wurde und von ihm empfohlen wird.


Welches Service bietet der ÖBVP?

  • Information und Beratung für an Supervision Interessierte und bei der Suche nach Supervisor*innen
  • Ansprechpartner vor Ort in den 9 Landesverbänden
  • Projekte, Fachtagungen und Öffentlichkeitsarbeit
  • Sicherung und Weiterentwicklung der international anerkannten Qualitätsstandards in Aus– und Fortbildung
  • nationale und internationale Zusammenarbeit und Vernetzung


Sie sind hier: WegweiserSupervisor*innen

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